Mit großer Bestürzung möchten wir Sie und Euch über den Tod unserer Vorstandskollegin und Hospizbegleiterin Ilse Cordts informieren

Ilse war seit Jahren ein fester Bestandteil des Vorstandteams und vielen in ihrer Funktion als ehrenamtliche Hospizbegleiterin und als Teamerin für die Ausbildung der ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen bekannt. Mit ihrem unerschütterlichen Optimismus, ihrer Klarheit und ihrer Lebensfreude war sie eine große Bereicherung für die Lübecker Hospizbewegung. Wir sind unfassbar traurig.

Auf unserer Mitgliederversammlung am 16. April 2024 werden wir ihrer besonders gedenken und unserer Trauer Ausdruck verleihen.

In der Geschäftsstelle wird für uns alle ein Kondolenzbuch ausliegen.

In großer Betroffenheit und tiefer Trauer

Im Namen des Vorstands                                     Die Koordinatorinnen

Tinka Beller                                           Andrea Halbmann-Merz & Maria Altenburg

Qualifizierungskurs gestartet

Am Samstag, 2.3.2024, kamen auf Einladung der Lübecker Hospizbewegung 14 Interessierte zum ersten Mal zusammen, um gemeinsam den Qualifizierungskurs für die Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen zu beginnen. Begrüßt wurden sie im wunderschönen Gewölbekeller des Heiligen- Geist- Hospitals von den Koordinatorinnen, Andrea Halbmann-Merz und Maria Altenburg, die den Kurs leiten werden, und von Torsten Gronau aus dem Vorstand der Lübecker Hospizbewegung.

11 Frauen und 3 Männer wollen nun gemeinsam durch die nächsten Monate gehen und sich aus vielen Blickwinkeln mit dem Thema „Tod und Sterben“ beschäftigen. Alle waren sich schnell einig, dass die Begleitung von Menschen auf dem letzten Stück des Lebensweges ein wichtiges Thema ist, wofür sie gemeinsam qualifiziert werden möchten. Niemand soll in dieser Phase des Lebens alleine sein müssen und wo möglich, sollen Angehörige auch Entlastung und Unterstützung bekommen.

Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas war die Stimmung bei den Teilnehmenden gelöst und es wurde auch viel gelacht. Wie am Anfang eines Weges üblich gab es auch viele Fragen, es wurde über Erwartungen gesprochen, organisatorisches war zu klären und nach einem prall gefüllten Tag freuen sich die Teilnehmenden des Qualifizierungskurses auf ihren ersten gemeinsamen Gruppenabend.

Wir, die Lübecker Hospizbewegung, freuen uns auf eine bunte Gruppe an Menschen, die uns bereichern werden und die am Ende des Jahres als neue zertifizierte Ehrenamtler zum einen durch ihre Begleitungen etwas Zeit spenden und zugleich das Gelernte in die Praxis umsetzen.

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

Zitat von Ciceley Saunders, Begründerin der modernen Hospizbewegung

 

Torsten Gronau

Lübecker Hospizbewegung

Befähigungskurs zur Trauerbegleitung im Ehrenamt erfolgreich abgeschlossen

Bei der Lübecker Hospizbewegung e.V. konnten am Sonntag, den 4. Februar, dank der großzügigen Spende einer Hamburger Stiftung, 15 ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen aus verschiedenen ambulanten Hospizdiensten ihre Trauerqualifizierung mit einem Zertifikat erfolgreich abschließen.

Von August 2023 bis Februar 2024 wurden in 80 Unterrichtsstunden, 20 Stunden Literaturarbeit und 20 Stunden Peergrouparbeit die vielfältigen Themen und Schwerpunkte der Trauerarbeit gemeinsam mit Frau Dr. Tanja M. Brinkmann erarbeitet und vermittelt.

Wir, die Lübecker Hospizbewegung, freuen uns sehr 8 weitere ausgebildete Trauerbegleiter*innen in unseren verschiedensten Angeboten der Trauerarbeit ab sofort einsetzen zu können.

Fortbildung für FSJ – ler am 24. November 23 zum Thema Sterben/ Tod / Trauer

Wie gehen wir eigentlich mit Trauer in Kitas um, wie mit schmerzlichen Verlusten in Pflegeheimen und geriatrischen Stationen? Diese Fragenstellungen sind für viele der jungen Leute, die gerade in den verschiedenen Einrichtungen des DRK in Lübeck ein Soziales Jahr absolvieren, sich also selbst für andere Menschen engagieren, nicht fremd. Sie kennen Trauer und Tod aus ihrem familiären Kontext und ihrem Freundeskreis.

Eingebunden in den Blockunterricht und im schönen räumlichen Ambiente der Schwesternschaft näherten sich die jungen TeilnehmerInnen dem Themenbereich. Monika Jünemann stellte zu Beginn die Leitidee und die ehrenamtliche Hospizarbeit der LHB vor, verbunden mit Schilderungen selbst erfahrener Sterbe- und Trauerbegleitungen. Anschließend spürten sich die TeilnehmerInnen in persönliche, manchmal sehr sensible Fragestellungen hinein. Zudem erarbeiteten, ja „begriffen“ sie mit Hilfe von Symbolen, wie ein tragfähiger, wertschätzender Umgang mit Trauernden gelingen kann. Im dritten Teil sammelten die jungen Leute in Kleingruppen eigene Ideen, wie sie (in einer vorgegebenen Situation) mit betroffenen Kitakindern umgehen und möglichst behutsam auffangen können. Eingebettet war diese dreistündige Einheit in inspirierende Musik, einer tröstlichen Geschichte über das „Hinübergehen“ und einem Kerzenritus. Ein schönes Treffen, ein gutes Miteinander, so verabschiedeten wir uns voneinander.

Monika Jünemann

Beteiligung am Fachtag „Sterben, Tod und Trauer“ am BBZ Mölln

Am Mittwoch, dem 15. November waren wir als Team der Lübecker Hospizbewegung (Andrea Halbmann-Merz, Rob Gartenberg, Monika Jünemann) Gast beim jährlichen Fachtag des Möllner Berufsbildungszentrums.  Wir stellten an unserem Stand die Sterbe- und Trauerbegleitung unserer Ehrenamtlichen vor und beantworteten die unterschiedlichsten Fragen.

Im Rahmen zweier Einheiten von jeweils einer Stunde schnupperten interessierte Jugendliche in den Themenkreis Sterben Tod und Trauer hinein. Unterschiedliche Impulse und die Arbeit mit Symbolen ermöglichten eine intensive Gesprächsatmosphäre. So zeigten sich die Jugendlichen empathisch und gesprächsbereit bei Fragen wie diese:

  • Was haben denn ein Holzlöffel oder eine Uhr mit Trauer zu tun?
  • Kann ein vertrauter Duft den Abschied von der geliebten Großmutter sanfter machen?
  • Möchtest du über den Tod und das Sterben sprechen? Mit wem? Und mit wem nicht?
  • Glaubst du an ein ewiges Leben?

Unser Resümee: Junge Menschen sind sehr aufgeschlossen solchen elementaren Fragen gegenüber.

Es war ein gelungener Tag – für die Teilnehmenden, aber auch für die Leitidee der Hospizbewegung.

24.4.2024 15:00Uhr Trauercafé „SCHWERELOS“

Das Trauercafé  SCHWERELOS öffnet am 24.4.2024  von 15-17:00 Uhr wieder seine Türen in der Geschäftsstelle der Lübecker Hospizbewegung, Breite Straße 50, 23552 Lübeck.

Es ist ein Ort, um in geschützter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen, einander zuzuhören, Trost zu finden oder einfach nur zu schweigen.

Es ist ein Ort, um Menschen mit ähnlichen Erfahrungen kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Erfahrene Trauerbegleiter*innen unterstützen Sie und sind mit dabei.

Das Trauercafé findet immer am 2. und am 4. Mittwoch im Monat statt.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Sie können sich bei Fragen gerne telefonisch unter 0451 899 77 75 melden.

 

 

 

„Malen für Trauernde“ am 26.4.2024

Am Freitag, den 26.4.2024 findet von 16-18:00 Uhr wieder der Kurs „Malen für Trauernde“ statt.

Zusammen mit der Sterbe-, Trauerbegleiterin und Malerin Bruni Jürss wird gemeinsam in der Gruppe mit Farben experimentiert und versucht die eigenen Empfindungen darin auszudrücken.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern die Freude am kreativen Gestalten und am Austausch stehen dabei im Vordergrund.

Es darf gelacht, aber auch geweint werden. Neues beginnt, wenn wir es wagen…

Bitte anmelden über die Geschäftsstelle: 0451 8997775 oder info@luebecker-hospizbewegung.de

Weitere Termine im Mai: 17.5.2024

 

Kochen mit Witwern

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit sich in der einfühlsamen Atmosphäre einer kleinen Männergruppe Tipps, Anregungen, Rezepte und Appetit aufs „Selbermachen“ mit nach Hause zu nehmen und Ihnen den Weg Ihres neuen Alltages zu erleichtern.

Gemeinsames Kochen wöchentlich mittwochs um 18:00 Uhr für maximal 3 Stunden. Die Kurse starten jeweils im Frühjahr und im Herbst.

Wir beginnen mit einem Schnupperabend im Nachbarschaftstreff St. Jürgen, Billrothstraße 2.

Infos zu den weiteren 5 Abenden erhalten Sie dann an diesem Abend.

Ihr Kostenbeitrag für den jeweiligen Abend mit max. 6 Teilnehmern beträgt 10,00€ und beinhaltet Lebensmittel, Getränke und eine Rezeptesammlung.

Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich unter 0451  56856.

Death Café erst wieder ab Juni 2024

Am 20. Juni 2024 veranstaltet das Palliativnetz Travebogen in Zusammenarbeit mit der Lübecker Hospizbewegung e.V.
wieder ein Death Café, um über Tod, Trauer und Abschied zu sprechen.

Ort: 17.00 – 18.30 Uhr im Tonfink, Große Burgstraße 46, 23552 Lübeck 

„Death Café“. Das Café des Todes. Es klingt wie die Übersetzung eines Hollywood-Thrillers. Und trotz des brachialen Namens soll sich keiner vor einem Besuch fürchten – ganz im Gegenteil nämlich, denn Lachen ist hier ausdrücklich erwünscht. Auch wenn es bei den Gesprächen in dem Café tatsächlich um und über den Tod geht.

Wie möchte ich sterben? Welche Rituale gehören zu einem guten Abschied? Braucht Abschied einen Ort? All das sind Fragen, über die es sich lohnt, gemeinsam zu sprechen, zu philosophieren, nachzudenken. Die Idee dahinter: Das Thema Tod und Trauer aus der meist verdrängten Ecke ins Leben zu holen und sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden, um damit das Leben erfüllter zu gestalten.

Die Grundregeln sind dabei denkbar einfach: Das Café ist nicht kommerziell, es gibt immer Kaffee und Kuchen, die Treffen finden immer in einem geschützten und respektvollen Rahmen statt, es gibt keine bestimmte Vorgehensweise, Themen können vorgeschlagen werden, ansonsten wird über alles gesprochen, was die Teilnehmenden bewegt. Außerdem gibt es keine Hierarchien.

Gründer der Bewegung ist der Engländer Jon Underwood, der das Café-Modell nach Ideen des Schweizer Soziologe Bernard Crettaz entwickelte. 2011 fand das erste Death Café in Underwoods Haus in East London statt. Es wurde von seiner Mutter, der Psychotherapeutin Sue Barsky Reid, moderiert. Die beiden erstellten in der Folge einen Leitfaden zum Führen von Death Cafés, der nur ein Jahr später veröffentlich wurde. Aus England verbreitete sich die Idee von da an rasant weiter. Bereits 2012 fand die erste Veranstaltung in den USA statt.

Und warum das Ganze? „Wir haben festgestellt, dass es Menschen gibt, die gerne über den Tod sprechen möchten“, heißt es auf ihrer Homepage. „Und dass viele leidenschaftlich genug sind, um ihr eigenes Todescafé zu organisieren.“ Underwood starb überraschend 2017, seitdem führen seine Mutter und seine Schwester Jools Barsky die Idee fort. Mittlerweile soll es in 65 Ländern rund 8350 „Death Cafes“ oder „Café Mortel“ geben, davon 52 in Deutschland.

Und natürlich auch in Lübeck. Mit dem Death Café möchte das Palliativnetz Travebogen alle Neugierigen einladen, sich bei Kaffee und Kuchen in entspannter Atmosphäre über das Lebensende und alles Menschliche auszutauschen. Es handelt sich dabei um eine offene Gesprächsrunde, keine Trauerbegleitung und auch keine Selbsthilfegruppe. Die Gruppe trifft sich immer am dritten Donnerstag eines Monats.

Die Teilnahme an den Treffen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Kommen Sie vorbei – gerne auch spontan!

Neue Zeiten für das Trauercafé SCHWERELOS

Ab September wird das Trauercafé SCHWERELOS alle 14 Tage in den Räumen der Geschäftsstelle, Breite Str. 50 stattfinden, also jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats.

Das Trauercafé in der Kirchengemeinde Kücknitz, im KirchenFORUM, Straßenfeld 2, wird am Mittwoch, den 23.August vorerst das letzte Mal dort stattfinden.

Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, kann die Trauer grenzenlos sein. Diese Last müssen Trauernde nicht alleine tragen. Beim Trauercafé SCHWERELOS stehen Ihnen Trauerbegleiter*innen als Unterstützung zur Verfügung. In vertrauensvoller und gemütlicher Atmosphäre  -bei Kaffee und Kuchen- ist Zeit für Gespräche.  Der Austausch mit anderen Trauernden kann helfen den Verlust zu verarbeiten und den Weg zurück ins Leben zu finden. In diesen schweren Zeiten ist es für Trauernde besonders wichtig einen Ort zu haben, an dem sie sich aufgehoben fühlen.

Sie sind eingeladen am Trauercafé SCHWERELOS teilzunehmen.

Die Teilnahme ist kostenfrei und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.