27.09.2023 15:00Uhr Trauercafé „SCHWERELOS“

Das Trauercafé  SCHWERELOS von 15:00-17:00 Uhr öffnet wieder seine Türen in der Geschäftsstelle der Lübecker Hospizbewegung Breite Straße 50, 23552 Lübeck.

Es ist ein Ort, um in geschützter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen, einander zuzuhören, Trost zu finden oder einfach nur zu schweigen.

Erfahrene Trauerbegleiter*innen sind mit dabei.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Sie können sich bei Fragen gerne telefonisch unter 0451 899 77 75 melden.

 

 

 

Kochen mit Witwern ab dem 27.9.2023 wieder möglich

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit sich in der einfühlsamen Atmosphäre einer kleinen Männergruppe Tipps, Anregungen, Rezepte und Appetit aufs „Selbermachen“ mit nach Hause zu nehmen und Ihnen den Weg Ihres neuen Alltages zu erleichtern.

Gemeinsames Kochen wöchentlich mittwochs um 18:00 Uhr für maximal 3 Stunden.

Wir starten mit einem Schnupperabend im Nachbarschaftstreff St. Jürgen, Billrothstraße 2.

Infos zu den weiteren 5 Abenden erhalten Sie dann an diesem Abend.

Wir starten wieder mit 2 Gruppen:  am Mittwoch, den 27.9. und am Freitag, den 29.9.2023.

Ihr Kostenbeitrag für den jeweiligen Abend mit max. 6 Teilnehmern beträgt 10,00€ und beinhaltet Lebensmittel, Getränke und eine Rezeptesammlung.

Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich unter 0451  56856.

„Malen für Trauernde“ am 6.10.2023

Am Freitag, den 6.10.2023 findet von 16-18:00 Uhr wieder der Kurs „Malen für Trauernde“ statt.

Zusammen mit der Sterbe- und Trauerbegleiterin und Malerin Bruni Jürss wird gemeinsam in der Gruppe mit Farben experimentiert, um zu versuchen die eigenen Empfindungen darin auszudrücken.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern die Freude am kreativen Gestalten und am Austausch stehen dabei im Vordergrund.

Es darf gelacht, aber auch geweint werden. Neues beginnt, wenn wir es wagen…

Bitte anmelden über die Geschäftsstelle: 0451 8997775 oder info@luebecker-hospizbewegung.de

 

Festival der Endlichkeit: 09.10.2023 Malen zum Ausdruck eigener Gefühle

Malen mit der ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleiterin und Malerin Bruni Jürss

Durch die gemeinsame Malerei (in Anlehnung an das Angebot „Malen für Trauernde“) öffnen sich Wege zur Kommunikation, sich über die eigenen Gefühle und Befindlichkeiten auszutauschen. In einem geschützten Raum gibt es die Möglichkeit sich durch Farben und Motivwahl auszuprobieren, mit Farben zu experimentieren und die eigenen Empfindungen auszudrücken. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern die Freude am kreativen Gestalten und Malen steht im Vordergrund. Neues beginnt, wenn wir es wagen…

Wann: 09.10.2023 14.00-18.00Uhr

Bitte Anmeldung unter 0451 – 8 99 77 75 

Ort+Veranstalter: Lübecker Hospizbewegung, Breite Straße 50, Lübeck

Death Café 19.10.2023 16:00Uhr

Jeden 3. Donnerstag im Monat veranstaltet das Palliativnetz Travebogen in Zusammenarbeit mit der Lübecker Hospizbewegung e.V.
ein Death Café, um über Tod, Trauer und Abschied zu sprechen.

Ort: 16.00 – 17.30 Uhr im Tonfink, Große Burgstraße 46, 23552 Lübeck 

„Death Café“. Das Café des Todes. Es klingt wie die Übersetzung eines Hollywood-Thrillers. Und trotz des brachialen Namens soll sich keiner vor einem Besuch fürchten – ganz im Gegenteil nämlich, denn Lachen ist hier ausdrücklich erwünscht. Auch wenn es bei den Gesprächen in dem Café tatsächlich um und über den Tod geht.

Wie möchte ich sterben? Welche Rituale gehören zu einem guten Abschied? Braucht Abschied einen Ort? All das sind Fragen, über die es sich lohnt, gemeinsam zu sprechen, zu philosophieren, nachzudenken. Die Idee dahinter: Das Thema Tod und Trauer aus der meist verdrängten Ecke ins Leben zu holen und sich der eigenen Endlichkeit bewusst zu werden, um damit das Leben erfüllter zu gestalten.

Die Grundregeln sind dabei denkbar einfach: Das Café ist nicht kommerziell, es gibt immer Kaffee und Kuchen, die Treffen finden immer in einem geschützten und respektvollen Rahmen statt, es gibt keine bestimmte Vorgehensweise, Themen können vorgeschlagen werden, ansonsten wird über alles gesprochen, was die Teilnehmenden bewegt. Außerdem gibt es keine Hierarchien.

Gründer der Bewegung ist der Engländer Jon Underwood, der das Café-Modell nach Ideen des Schweizer Soziologe Bernard Crettaz entwickelte. 2011 fand das erste Death Café in Underwoods Haus in East London statt. Es wurde von seiner Mutter, der Psychotherapeutin Sue Barsky Reid, moderiert. Die beiden erstellten in der Folge einen Leitfaden zum Führen von Death Cafés, der nur ein Jahr später veröffentlich wurde. Aus England verbreitete sich die Idee von da an rasant weiter. Bereits 2012 fand die erste Veranstaltung in den USA statt.

Und warum das Ganze? „Wir haben festgestellt, dass es Menschen gibt, die gerne über den Tod sprechen möchten“, heißt es auf ihrer Homepage. „Und dass viele leidenschaftlich genug sind, um ihr eigenes Todescafé zu organisieren.“ Underwood starb überraschend 2017, seitdem führen seine Mutter und seine Schwester Jools Barsky die Idee fort. Mittlerweile soll es in 65 Ländern rund 8350 „Death Cafes“ oder „Café Mortel“ geben, davon 52 in Deutschland.

Und natürlich auch in Lübeck. Mit dem Death Café möchte das Palliativnetz Travebogen alle Neugierigen einladen, sich bei Kaffee und Kuchen in entspannter Atmosphäre über das Lebensende und alles Menschliche auszutauschen. Es handelt sich dabei um eine offene Gesprächsrunde, keine Trauerbegleitung und auch keine Selbsthilfegruppe. Die Gruppe trifft sich immer am dritten Donnerstag eines Monats.

Die Teilnahme an den Treffen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Kommen Sie vorbei – gerne auch spontan!

Festival der Endlichkeit: 22.10.2023 Hospizliche Stadtführung

mit der Stadtführerin Stephanie Ullrich

Im Mittelalter kam vor dem wirklichen Ende erst einmal das Fegefeuer.

Was Mann und Frau dagegen tat, dass die Seele auf immer im Fegefeuer gefangen blieb – das und vieles mehr erfahren Sie auf unserer Stadtführung zum Thema Hospiz- und Palliativmedizingeschichte.

Seien Sie gespannt und kommen Sie mit, erfahren Sie mehr darüber, was das Seelgerät ist und wem es wirklich dienlich war.

Bitte geeignetes Schuhwerk mitbringen, Kopfsteinpflaster.

Wann: 22.10.2023 16:00-18:00Uhr

Bitte Anmeldung unter 0451 – 899 77 75

Start: Katharinenkirche, Königstraße, Lübeck
Veranstalter: Lübecker Hospizbewegung

Neue Zeiten für das Trauercafé SCHWERELOS

Ab September wird das Trauercafé SCHWERELOS alle 14 Tage in den Räumen der Geschäftsstelle, Breite Str. 50 stattfinden, also jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats.

Das Trauercafé in der Kirchengemeinde Kücknitz, im KirchenFORUM, Straßenfeld 2, wird am Mittwoch, den 23.August vorerst das letzte Mal dort stattfinden.

Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, kann die Trauer grenzenlos sein. Diese Last müssen Trauernde nicht alleine tragen. Beim Trauercafé SCHWERELOS stehen Ihnen Trauerbegleiter*innen als Unterstützung zur Verfügung. In vertrauensvoller und gemütlicher Atmosphäre  -bei Kaffee und Kuchen- ist Zeit für Gespräche.  Der Austausch mit anderen Trauernden kann helfen den Verlust zu verarbeiten und den Weg zurück ins Leben zu finden. In diesen schweren Zeiten ist es für Trauernde besonders wichtig einen Ort zu haben, an dem sie sich aufgehoben fühlen.

Sie sind eingeladen am Trauercafé SCHWERELOS teilzunehmen.

Die Teilnahme ist kostenfrei und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

 

Tagung des Vorstands

„Am ersten Juniwochenende trafen sich bei bestem Sommerwetter die Vorstandsmitglieder der LHB in ihrer neuen Zusammensetzung zu einer Tagung auf Fehmarn. Sowohl im Austausch als auch in allen Entscheidungen lag der Fokus auf der Verantwortung für die uns anvertrauten Menschen. Nach einer Evaluierung der zurückliegenden Arbeit wurden neue Beschlüsse gefasst und einige neue Projekte gestartet. Mit Zuversicht schaut der Vorstand auf die kommende Zeit.“

Text: Monika Jünemann

 

Foto: Rob Gartenberg

Offenes Treffen Mai

Am 25. Mai kamen zehn Ehrenamtliche im Seminarraum zusammen, um miteinander über die ewigalten und immer aktuellen Fragen zu sprechen: Kommt da eigentlich noch was? Gibt es für mich ein Leben nach dem Tod? Welche Erfahrungen habe ich in diesem Kontext gemacht, im eigenen Leben und bei Begleitungen?

Wir waren eine gut gemischte Runde; einige kannten sich recht gut, einige sahen sich zum ersten Mal – und beides beflügelte unsere Kommunikation. Verbunden hat uns das Interesse an diesem Thema, so dass sich ein intensiver Austausch entwickeln konnte.

Wie ein dramatischer Cocktail war dieses Treffen – mit all seinen unterschiedlichen Impulsen, Meinungen, Standpunkten und Äußerungen – so fasste in der Abschlussrunde ein Teilnehmer seinen Eindruck zusammen.

Monika Jünemann

Tinka Beller: „Von der Trauer“

Tinka Beller: „Von der Trauer“

Edition Forsbach

 

Tiefe Trauer. Bleibender Verlust. Aufbegehren. Schmerz. Hautnah dabei ist Tinka Beller in ihren Erfahrungen mit trauernden Menschen.

Was hilft uns Ehrenamtlichen bei so unterschiedlichen Begleitungen Trauernder und Sterbender? Deutlich kristallisiert sich heraus: Wesentlich ist unsere Fähigkeit genau hinzuhören, Nuancen wahrzunehmen in den Erzählungen der Trauernden – seien sie flüssig berichtet oder nur mühsam, stockend unter Tränen erzählt. Es braucht, so zeigt Tinka Beller deutlich, in unseren hospizlichen Begleitungen kein hilfloses Zaudern, keine falsche Aufdringlichkeit, aber oft eine feste Umarmung, wenn Worte nicht helfen. Nicht selten hilft nur ein liebevolles An der Seite stehen, ein miteinander Aushalten, ein gemeinsames Schweigen.

  • Berührend sind viele der Schilderungen, einige sind herzzerreißend und beschäftigen mich lange. Über den Tod eines Babys: „Und dann kam Paula…..Sie haben drei gemeinsame Tage, einen, an dem sie kam, einen, an dem sie blieb und einen, an dem sie ging.“ Was gibt es Dramatischeres als den Tod des eigenen Kindes? Wie kann man das überleben?
  • An anderer Stelle beschreibt Tinka Beller die familiäre Trauer um den Tod eines jungen Mannes. Er hatte seine eigene Trauerrede vor seinem Tod selbst verfasst. Was bleibt der Familie, den Freunden von ihm? Mehr als Wut und Fassungslosigkeit?
  • Und darf man eigentlich tief trauern, wenn die verstorbene Mutter schon 82 Jahre war und schwer krank?

Wir alle kennen Trauer. Sie ist eng mit unserem Leben verwoben. Weil wir selbst liebste Menschen verloren haben oder auch, weil wir Trauernde begleiten. Dieses Buch leistet einen wertvollen Beitrag zum Verstehen, zum behutsamen Umgang mit Trauer.

 

Monika Jünemann